Zwei Bestatter beim Griechen

Martin Mende • 27. August 2023

Marc Cramer und Martin Mende im Gespräch

2 Bestatter beim Griechen

Marc: Für welche Bestatter bist Du mit Deiner Firma denn eigentlich da?

 


Martin: Grundsätzlich schon für alle, wobei ich den Kunden der beiden großen Agenturen nicht mehr ganz so viel erzählen kann, wie allen anderen. Sie sind schon in guten Händen  und das Marketing-Spektrum wird da in der Regel voll abgegriffen, abgeschöpft und ausgereizt.

 


Marc: Was kannst Du denen noch erzählen?

 


Martin: Da gibt es noch immer genug Punkte zu Prozessoptimierung, Vertrieb und Verkauf, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, Schulungen für Mitarbeiter, Ausbildung und viele Punkte zur Fachpraxis.

 


Marc: Ich sehe schon, es ist genug für alle da.

 


Martin: So kann man das sagen.

 


Marc: Was unterscheidet Dich dann von den zwei Großen?

 


Martin: Ich komme aus der Praxis. Ich habe in Bestattungskonzernen und in

Einzelunternehmen gearbeitet und weiß recht gut, was geht und was nicht geht. Ich habe viel ausprobiert, bin auch mal auf die Nase gefallen und habe daraus gelernt.

Was nützen die schönsten Beratungsunterlagen oder das Highend-Tablet, wenn es den Mitarbeitern, die damit Umsatz machen sollen, an den Grundlagen der Kommunikation und des Verkaufens fehlt? Es geht in der Branche nicht immer nur um das schöne Aussehen, man muss auch fachlich etwas liefern können und nicht nur Allgemeinwissen und BlahBlah.

 


Marc: Jetzt nochmal zurück zu den Bestattern mit denen Du am liebsten

zusammenarbeitest. Welche sind das genau?

 


Martin: Neben Dir und einem ebenfalls sehr geschätzten Kollegen in Sonneberg sind das vor allem jene Bestatter, die für Marketinglösungen im weitesten Sinne, weder den Kopf noch die Zeit haben. Es sind auch die Bestatter, die verstanden haben, dass sie sich

weiterentwickeln müssen, wenn Sie dauerhaft am Markt bestehen wollen, denen aber die nötigen Ideen fehlen.

 


Marc: Wie erkennst Du, wo Entwicklungsbedarf besteht?

 


Martin: Na da reicht oft der Blick auf die Homepage. Die spricht oft eine sehr veraltete

Sprache. Das wäre dann schon ein Ansatzpunkt. Ich habe auch Unternehmen gefunden,

die gar keine Homepage haben. Das hätte ich nie für möglich gehalten, aber das gibt es.

 


Marc: Was rätst Du denen, die eine veraltete Seite haben?

 


Martin: Na modernisieren, wobei das in dem Fall „neu machen“ heißt. Heute heißt es, dass eine Homepage so knappe 5 Jahre hält und gut ist. Sie hält sicher auch länger aber ist dann oft nicht mehr gut. Ich halte es für wenig sinnvoll, mit einer Homepage Unsummen an Geld zu investieren, zumal die gleiche Summe + X, ja in 5 Jahren wieder fällig wird. Ich habe da eine bessere Variante gefunden, die weitaus günstiger ist und den gleichen Zweck erfüllt. Ganz wichtig ist auch, dass herausgearbeitet wird, was mit der Homepage überhaupt erreicht werden soll. Und nach dieser Analyse richtet sich dann das weiter Vorgehen.

 


Marc: Was sagst Du zu Fotos?

 


Martin: Eminent wichtig. Sie beleben eine solche Seite. Es müssen aber Bilder aus dem

Leben sein und nicht aus der Kiste mit den Stockfotos, die auf hunderten von

Bestatterseiten zum Einsatz kommen. Ich mache solche Fotos gerne und mir sind da schon eine ganze Menge guter Treffer geglückt.

 


Marc: Wenn Du mal auf den Bestattungsmarkt blickst, was tut sich da?

 


Martin: Es fällt auf, dass immer mehr Anbieter aus dem Internet in die lokalen

Bestattungsmärkte eindringen. Sie bewerben Ihre Angebote stark auf allen Plattformen. Das geht auch recht gut, weil sie hipp, schnell und online sind, so wie viele Kinder und Enkel der Verstorbenen.

Warum sollten diese Leute den verstaubten, lokalen Bestatter vor Ort wählen, dessen Internetseite nicht mal auf dem Smartphone richtig dargestellt wird? Was kann er der Familie bieten, was der Internetbestatter nicht kann? Oder die Familie erkundigt sich nach den Kosten einer Bestattung und erhält nicht mal einen schriftlichen Kostenvoranschlag. Im Internet mit einem Klick gleich ein Preis, oft sehr detailliert.

 


Marc: Das Essen ist im Anflug. Hast Du einen schnellen Tipp für Bestatter?.

 


Martin: Schaut nicht, was die Mitbewerber machen, sondern macht, dass die Mitbewerber auf Euch schauen.

 


Marc: Und da kommen auch schon unsere Syrtaki-Teller.



Martin: Lecker. Guten Appetit.

 


Marc: Dir auch.


Beim Griechen, am Ruppiner See, im August 2023

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